Donnerstag, 31. Januar 2013

Grenzerfahrungen



"Ich nehme das GPS mit, falls wir Leichen finden"
Neulich haben wir die Samariter in die Wüste begleitet, um Kleidung, Essen und Trinken an die Grenze zu bringen. Das bedeutete: 12 Meilen mit viel Gepäck marschieren und schockierende Geschichten zum Alltag an der mexikanischen Grenze hören. Die verschiedenen Gruppen bekriegen sich gegenseitig, und am Ende leiden darunter immer die illegalen Einwanderer. Jeden Tag sterben zwei Menschen bei der illegalen Überquerung in die USA. Das größte Problem ist nicht, die Grenze zu überschreiten. An manchen Stellen ist sie nur ein Kuhzaun.

Zwei illegale Einwanderer in Mexiko
Häufig werden die Gruppen von Banditen ausgeraubt, die genau wissen, dass die Menschen Wertsachen und Bargeld dabei haben, oder sie werden gezwungen, Drogen zu schmuggeln. Auf der anderen Seite wartet dann die US Border Patrol. Wenn sie noch genug Kraft haben, flüchten die Einwanderer. Häufig stellen sie sich auch freiwillig, weil sie körperlich so am Ende sind und eine Flucht den Tod bedeuten würde.


Zweimal haben wir Wasser an die Grenze gebracht. Einmal haben wir bei Regen kilometerweit schwere Wassercontainer an die Grenze geschleppt. Beim zweiten Mal begleiteten wir eine Schulklasse. Mit dem Bus ging es an die Grenze, diesmal in Kalifornien, und es wurden unzählige Liter neben der Straße in die Wüste gestellt. So viel, dass sich die Einwanderer einen Pool aufgießen könnten, würden sie eine entsprechende Vertiefung finden.

Samstag, 26. Januar 2013

The Worlds´s Toughest Sheriff

...meeting the world's toughest journalists

Die Arbeit bescherte uns ein amerikanisches Erlebnis der besonderen Art. Wir konnten den "härtesten Sheriff der Welt" interviewen und sein Gefängnis, ein Zeltlager in der Wüste, besichtigen. Seinen italienischen Wurzeln macht Joe Arpaio alle Ehre: Gegen ihn laufen etwa eben so viele Gerichtsverfahren wie gegen Silvio, und zur Verzweifelung gebildeter Amerikaner wird er immer wieder gewählt. 
Die Gefangenen bekommen keine Kopfkissen (zählt als "comfort items"). Außerdem müssen sie rosafarbene Unterwäsche tragen und in rosafarbener Bettwäsche schlafen. Ihr glaubt es nicht? Würde ich auch nicht. Wenn ich es nicht gesehen hätte.

Erziehung mit Western-Methoden im 21. Jahrhundert. Das Poster haben wir nach dem Interview übrigens ungefragt in die Hand gedrückt bekommen. Mit Autogramm, natürlich. 
Nicht irgendwelche Gefangene. Nein, die Gefangenen des Sheriffs

Freitag, 25. Januar 2013

New Job

Da mein neuer Job Fotograf ist, will ich nun erstmal die Bilder sprechen lassen. Denn die Frau der Worte ist sooo beschäftigt, und sonst mache ich eh zu viele Rechtschreipfehler...


Arizona Erdmännchen
Arizona Cactus State
 ..
 ..
Lotti und ihre unglaublich schwangere und unglaublich große Gastschwester Heather


Mittwoch, 23. Januar 2013

Here we go


Nach unserer großartigen Abschiedssause sind wir nun also wirklich weg. Aktuell als Journalistenpaar unterwegs zu sein, ist wunderbar. Vor allem als begleitender Fotograf und Bodygard ohne tiefergreifende Verantwortung. Aber ich wll es beim ersten Post nicht gleich übetreiben. Deshalb heute nur so viel: Es geht uns gut, die Amis spinnen, und wir sind gut motorisiert.

Tankfüllung: 35 Dollar :-)