Donnerstag, 28. November 2013

Bilanz

So eine große, lange Reise will stilvoll beendet werden. Wir danken Condor für die Bereitstellung eines angemessenen Rahmens. Dieser Post wurde in einem Vier-Sterne-Hotel in Costa Rica begonnen. Der Flieger, der uns zurück nach Deutschland, zurück in die Realität bringt, hat Verspätung. Vierzehn Stunden. Ein Zeichen des Universums? Jedenfalls Zeit genug, Bilanz zu ziehen.

Vorbei ist die schoene Reise. Die Surfnasen sind traurig.
Bevor wir das Ganze runterbrechen, koennen wir schon mal festhalten: Die dezimierte Rente, das Loch im Lebenslauf, die harte Resozialisierung: alles wurscht. Die letzten zehn Monate waren die schoensten unseres Lebens. Es muss im Leben doch mehr als alles geben, sagt Lotte. Jeden Pfennig wert, sagt Markus.

Futtervergleich:
In Peru gibt es Reis mit Bohnen. In Ecuador: Reis mit Bohnen. Kolumbien: Reis mit Bohnen. Panama: Reis mit Bohnen. Costa Rica: Reis mit Bohnen – bei McDonalds. Nicaragua: Reis mit Bohnen. In El Salvador gibt es Pupusas. In Mexiko gibt es Burritos, Quesadillas, Gorditas, Tlayudas...der Sieger ist klar.

Alkoholvergleich
Eigentlich haben wir ja nie getrunken. Zu wichtig war uns das fruehe Aufstehen, zu teuer war uns der Stoff. Bier haben alle Laender. Alle sind stolz auf ihres. Kalt sind auch alle gut. Aber das beste gab es in Mexiko: Nicht Corona, sondern Oettinger. Aus der Dose. Ohne Pfand.
Zum harten Stoff: Peruanischer Pisco schmeckt wie ein Desinfektionsmittel, mexikanischer Mezcal ist nur interessant, weil am Flaschenboden eine aufgedunsene Made fuer das besondere Aroma sorgt.
In guter Erinnerung hingegen: Canelazo in Ecuador. Waermer, haerter und leckerer als Gluehwein. Und Flor de Caña in Nicaragua. Wuerden deutsche Patienten wie die Nicas mit Flor de Caña bezahlen: Markus koennte zum Alkoholiker werden.

Flor de Caña, 7 Jahre alt, und Markus, 28 Jahre alt
Ruinenvergleich
Inka schlagen Maya. Maya schlagen...wie hießen die nochmal? Zapoteken, ach ja.

Machu Picchu, Tikal und Monte Alban

Wellenvergleich:
Chicama (Peru), Pavones (Costa Rica) und Südmexiko. Ein eindeutiges Ergebnis könnte auch in stundenlanger Streiterei nicht ausdiskutiert werden. Für Markus ist es wohl Pavones, auch wenn er seine beste Welle an einem mexikanischen Beachbreak hatte. Für Lotte stehen die mexikanischen rechten Pointbreaks ganz oben. Eins steht fest: Peru hat die Längsten.

oben: Chicama, links: Pavones, rechts: Chipehua (Mexiko)
Surfervergleich
Markus findet: Kalifornische Surfer sind die nervigsten. Oberflächliche Freundlichkeit gemischt mit hinterhältigem Konkurrenzdenken. Kapitalismus im Wasser. Furchtbar.

Ein Boot voller kalifornischer Kapitalistensurfer - und die Meinung unseres australischen Surferfreundes dazu
Lotte findet: Brasilianische Surfer sind die nervigsten. Neongrünes Lycra, rosa Wachs und Finnen mit Leopardenmuster. Narzissten ohne Etikette im Wasser, aber mit GoPro aufm Brett und Profi-Fotograf am Strand.

Schnurrrrr. Grundausstattung brasilianischer Surfer
Hängemattenvergleich
Die Schönsten werden von mexikanischen Drogenbaronen im Kittchen geflochten.


Taschendiebvergleich:
Gewinner Peru: Die zwei dicken Damen mit ihrem Arsch-im-Weg-Manöver auf dem Markt zaubern Markus noch immer ein Lächeln auf die Lippen. Sich zauberten sie dabei umgerechnet 7 Dollar in die Tasche. Absolut verdient.

Busvergleich:
Panamas rote Teufel haben Stil, Guatemalas Busse haben viel Zeit und El Salvadors Busse haben Kraft. Peru hat die gemütlichsten Busse mit dem besten Homeentertainement und Mexiko die schönsten Busbahnhöfe. Surfbretter mitnehmen, war nie ein Problem.

Simpsons-Busse in USA
Hutvergleich:
Peruanische Andenhuete und mexikanische Sombreros sind grandios. Das schönste Bild geben aber panamaische Opis mit Panamahut und nach oben geklappter Hutkrempe ab. Leider haben wir davon kein Foto. Nur von einer falschen Indigenen.


Korruptionsvergleich:
Mexiko und Panama liefern sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In Panama wurde ein „regalito“ (Geschenkchen) verlangt. In Mexico ein dickes „propina“ (Trinkgeld).

Internetvergleich:
Wir dachten, Peru sei schlimm. Und Ecuador. Bis wir nach Mexiko kamen. Dort gibt es meist noch nicht mal Handyempfang.

Strandvergleich:
Schoene Straende haben wir viele gesehen. Ohne Wellen sind die Gewinner allerdings eindeutig die San Blas Inseln. (Und Wellen gabs da auch). So tuerkis war das Wasser sonst nirgends.


Kokosnussvergleich:
Das erste Highlight war die Oeffnung per Hand gemeinsam mit Andi im Tayrona Nationalpark, Kolumbien. Direkt gefolgt vom Negativ-Highlight: die Kokosnussmafia der Kuna-Indianer auf den San-Blas-Inseln. Markus wuerde Kokovare werden. Wuesste er nicht, dass das schon mal einer probiert hat. Und damit grandios gescheitert ist.

Markus im Paradies
Floskelvergleich:
Die Ticos gingen uns mit ihrem „pura vida“-Geschwätz immer wieder immens auf die Nerven. Ein „Pura vida, may“ aus Rastamund im falschen Moment macht schon mal Lust auf: „Dein pures Leben am Arsch, Alter!“

Tiervergleich:
Peru hat Alpacas, Costa Rica Tukane und Papageien, Mexiko Skorpione, Schlangen und Taranteln. Aber wo gibt es handzahme Robben und Schildkröten? Wo kann man angstfrei mit Haien und Rochen schnorcheln? Genau, Galapagos.

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Unterkunftsvergleich:
Unsere schönste Unterkunft hatte weder Warmwasser (Chicama, Peru), noch einen Swimmingpool (El Salvador) noch Internet (Costa Rica). Wir mussten uns Dusche und Bad mit anderen Menschen teilen und unser Hüttchen mit allerlei Gekreuche. Trotzdem hat es uns bei Pepe und seiner Familie in Barra de la Cruz, Mexiko, am besten gefallen.

Bei Pepe entspannt es sich am besten.
Angstfaktor:
Nordperu schlägt Guatemala. Insgesamt aber angstfreies Reisen.

Angst? Warum eigentlich?
Klimavergleich:
Trockenzeit schlägt Regenzeit. Keine Cyclons schlagen Cyclons. So einfach ist das.

versunken in Chacahua
Ekelvergleich:
Ceviche aus rohem Fisch in Peru schmeckt eigentlich ganz gut (findet Markus). Auch Grashüpfer und Maden in Mexiko sind ohne Würgereiz ertragbar (findet Markus). In den Fleischabteilungen der Märkte spielt das Land keine Rolle (finden Markus und Lotte). Kotzen möchte man überall.


Denguevergleich:
Zunächst reden viele davon, aber keiner hat es. In Costa Rica hat es eine Zimmernachbarin. In Puerto Escondido fast alle. Surfaustralier zu Surfaustralier: „Warum trinkst du heute nur fünf Bier?“ „Hab Dengue.“ „Hatte ich auch vor ner Woche. Aber geht schon wieder. Das ist mein zehntes.“
In La Bamba nicht so lustig: Die Hostelbesitzerin stirbt fast. Sie ins Krankenhaus zu bewegen, hat Überzeugungsarbeit gekostet. 

Fernsehvergleich:
Zwei Sendungen konnten wir nicht entkommen: „Esto es guerra“ (= Das ist Krieg) in Peru und „En nombre del amor“ (= Im Namen der Liebe) in Mexiko. Das eine: Big Brother mit Gymnastik-Anstrich. Das andere: klassische Telenovela. Wir lassen die Liebe siegen. Während diese Sendung lief, gab es in Südmexiko zwar nichts zu essen, dafür aber viele Tränen und danach glückliche Köchinnen.

Lieblingskoechin mit Lieblingstelenovela
Sehnsuchtsvergleich:
Klar, Freunde, Familie und Tiramisu haben uns in diesen zehn Monaten gefehlt. Sonst aber nichts. Sonne, Meer und Wellen machen verdammt gluecklich. Das ist unsere Einsicht von einem knappen Jahr (Latein-)Amerika.

Montag, 28. Oktober 2013

Endspurt in Costa Rica


Costa Rica ist ein guter Übergang, haben wir uns gedacht. Preislich (teuer!), kulturell (USA = omnipräsent) und zivilisatorisch (kaum Stromausfälle) können wir uns hier langsam wieder auf Deutschland einstellen.


Zu diesem Zweck haben wir auch zwei Transitionshelfer eingeflogen: Kob und Flo, liebe Freunde aus Freiburg. Das sind zwei, mit denen man Pferde stehlen kann. In unserem Fall: Krokodile angeln, Surfbretter verheizen und mit Jeeps durch Flüsse schwimmen.


Letztes Mal haben wir uns in Costa Rica nicht vom Fleck (aka Pavones) bewegt. Diesmal: Kontrastprogramm. Mit unserem schnittigen Mietauto geht es die Pazifik-Kueste rauf und runter.


Nach feinen Wellen in Playa Hermosa machen wir uns auf in den Norden des Landes, um dort einen berühmten Spot (Witches Rock) zu surfen. Das klappt leider nicht. Im Nationalpark erfahren wir, dass man dort in der Regenzeit ohne Boot nicht hinkommt. Außerdem erklärt uns die freundliche Dame vom Turtle Conservation Center, wie man Schildkröteneier zubereitet. Tierschutz á la Costa Rica.


Der Surftrip wird zur Jeepsafari. Sehr zu Freuden vom Tuning-Hinsberger. Flo macht sich als Schotterpistensau einen Namen. Der Weg nach Santa Teresa führt uns durch Matschlöcher, Bächlein und ausgewachsene Flüsse. In zwei Tagen legen wir 190 Kilometer zurück. Schließlich will uns das Navi durch einen Fluss führen, den nur das Batmobil passieren könnte. Zum Glück treffen wir einen Einheimischen mit Motorrad, der uns für einige Dolarito den richtigen Weg zeigt – durch etwas weniger tiefe Flüsse.


Endlich in Santa Teresa angekommen wird gesurft. Und Gruppenyoga gemacht, um sich von den psychischen Strapazen der Reise zu erholen. Kob muss besonders viele Kobras und Hunde machen, denn er hat besonders stark gelitten. Seit wir auf unserer Jeeptour eine Nacht an einem Strand campiert haben, ist Kob nämlich surfbrettlos. Nachts hat man ihm seinen Rüssel geklaut. Auch Flo ist angeschlagen. Seine Schuhe wurden entführt.

Der Morgen, an dem der geliebte Ruessel nicht mehr da war
Bhujangasana - die Kobra. Links: wie es sein soll (oder so aehnlich), rechts: die falsche Ausfuehrung
Gruppenyoga
 Zwischendurch gibt’s einen Abstecher ins Landesinnere. In Santa Elena fliegen wir wie Tarzan durch den Dschungel. Bisweilen fühlen wir uns zwar eher wie DHL-Päckchen. An Stahlseilen befestigt werden wir im Dschungeldach von einem Baum zum nächsten geschickt. Die ganze Nummer ist ziemlich touristisch. Macht aber Spaß. Vor allem der freie Fall am Ende.



Einen ähnlichen Adrenalin-Schub kriegen wir ein paar Tage später gratis, als wir ein Krokodil angeln. Und das kommt so: Der Flo hat eine wasserfeste Kamera. Mit der dokumentiert er so ziemlich alles. Als wir unter einer Brücke einen Haufen Krokodile sehen, ist klar: Die werden gefilmt. An einer Wäscheleine lässt er die Kamera hinab.

Nein, die Krokodile wollen nicht vor die Kamera. Sie wollen sie essen.
Das stößt unten auf reges Interesse. Versuchsweise (auf seinen Wunsch) wird die Kamera mit einem Stein ersetzt. Am Ende des Versuchs ist der Flo sehr froh, dass wir die Kamera mit einem kleinen Steinchen ersetzt haben. Ein Krokodil schnappt zu als wäre es ein Hähnchenschlägel. Nach kurzem Tauziehen und gerissener Schnur zittern Markus die Knie. So einen dicken Fisch hatte er noch nie an der Leine.

Ordentliche Jungs da unter der Bruecke, wie der Autoreifen zeigt
Wer hat mein halbes Maul gemampft?
Die letzten Tage surfen wir uns noch etwas dumm und dusseliger, dann fliegt Flo zurück in die Schweiz. Auch wir müssen Kob jetzt alleine weitersurfen lassen. Der Sack. Wenn ihr mögt, hinterlasst doch etwas Böses auf seinem Blog Urlaubsteller

Lotte
Markus und Lotte

Kob
Flo
Und jetzt noch ein paar Bilder, wir haben einfach zu viele..
Kolibris sind wunderbar
Das sagen wir zu den Amis, wenn sie rechte Milizen mit Waffen unterstuetzen und dann ihr Flieger abstuerzt. In your face aus dem Cockpit..
Wer erkennt das Faultier?
Florian und der Nasenbaer
Schoene Bucht
Schoene Kuh mit Freund
Flo am Lagerfeuer
Klein-Markus und der grosse Baum
  In der vorletzten Kolumne geht es um Spinnen,Schlangen und Australier.

Samstag, 12. Oktober 2013

Mexiko - para siempre


Man koennte meinen, Lotte will bei solchen Zimmernachbarn nie wieder nach Mexiko. Weit gefehlt. Sie will hierbleiben. Aber ich lasse sie nicht. Der Kompromiss lautet: Sobald wie moeglich wiederkommen. Jetzt, da sich unsere Reise dem Ende naehert, koennen wir Mexiko eindeutig zum Lieblingsland kueren. Und davon halten uns auch keine Taranteln ab.

Lieblingsland, ganz klar
Mit unseren australischen Freunden, Cam und Sophie, schlagen wir unser Basislager in Barra de la Cruz auf. Wir wohnen bei Pepe, der antikapitalistischen Version eines Businesses. Alles basiert auf Vertrauen, die Autovermietung funktioniert ohne feste Preise, ohne Absprachen und natuerlich ohne Versicherung. Jeder Surfer, der Barra je besucht hat, kennt Pepe. Pepe selbst surft nicht. Er ist ein Baseballnarr und trimmt seinen Sohn fuer die Profi-Liga. Als der Sechsjaehrige im Hof ein paar Baelle schlaegt, wollen sich ein paar Gringos gleich Autogramme holen. Der Kleine ist beidhaendig und trifft jeden Ball.

Cam und Mexikos zukuenftiger Baseballstar
Pepe ist eine Legende
Barra de la Cruz ist unglaublich schoen. Und wir meinen nicht nur die Wellen. Die Suedwestkueste von Mexiko ist ein Traum. Das hat auch mit der Tierwelt zu tun. Dass Sophie und Cam binnen drei Tagen zwei  Taranteln in ihrem Zimmer finden, meinen wir damit weniger. Ist aber nur halb so schlimm. Die einzigen Tiere, vor denen Sophie wirklich Angst hat, sind Krabben.


Mit Cam und Sophie sind wir mittlerweile zwei Monate unterwegs. Wir verstehen uns praechtig. Die beiden sind genau nach unserem Geschmack: Entspannt, (selbst-)ironisch und schonungslos.

Sophie und Cam
So kommt es, dass Lotte nun ein paar wenig schmeichelhafte Spitznamen hat. Etwa Terminator oder T-Rex. Wenn sich aeltere Surfer aus Kalifornien im Wasser partout nicht an die Regeln halten wollen, kommt ihr schon mal ein "what the fuck is wrong with you old men?" ueber die Lippen. Da ist es gut, dass wir in einer Gruppe unterwegs sind. Noch ein netter Spitzname ist Bat. Wenn wir morgens im Dunkeln zum Point hinauspaddeln, sieht die nachtblinde Lotte noch recht wenig. Ein Quell grosser Freude fuer alle anderen.

Lotte in Barra
Markus in Barra
Chipehua
Funktioniert die Welle in Barra mal nicht oder wollen wir etwas Abwechslung, schnappen wir uns eine von Pepes Schrottmuehlen und machen Tagesausfluege zu anderen Surfspots im Sueden von Mexiko. Unser Van steckt ja immer noch in El Faro fest. In Chipehua, einer weiteren Weltklasse-Welle, haben wir mal wieder etwas Glueck. Der Point laeuft.

Chipehua
Chipehua
Am 6. Oktober hat Cam Geburtstag. Endlich mal ein Geburtstag, den sich Markus merken kann. Er reitet die Welle seines Lebens. Eine grosse rechte Barrel. Da das Fotomaterial nicht die wahre Qualitaet der Welle wiederspiegelt, gibt es hier nur die Feier zu sehen. Den Rest bitte vorstellen. La Bocana am 06.10.2013: legendaer.

La Bocana
Auch ein Beachbreak kann perfekt sein
Markus und Cam, kurz bevor beide vom Tubemonster verspeist werden
Ein ander Mal werden wir in La Bamba fuendig. Aus irgendeinem Grund haben wir die Wellen fuer uns alleine. Koennte mit der Dengue-Epidemie zu tun haben, die im Surfcamp dort in der Naehe ausgebrochen ist. Oder den Sandfliegen. Egal.

Lotte in La Bamba
Die Lagune hinter La Bamba
Lotte in La Bamba
Dann brauchen wir mal eine Surfpause. Die Arme tun weh, die Hueftknochen sind aufgeribbelt, Wunden an den Beinen wollen mal verheilen. Unseren surffreien Tag verbringen wir im Gefaengnis von Tehuantepec. Dort werden naemlich die feinsten Haengematten Mexikos hergestellt. Wir hoffen sehr, dass unsere von einem ganz finsteren Drogenbaron geknuepft wurde.

Ausflug ins Gefaengnis
Der Abschied faellt schwer. Nicht nur von unseren australischen Reisefreunden. Die alte Doña in Pepes Restaurant faengt an zu weinen, als wir gehen. Einer anderen Señorita des Kuechentrios muessen wir versprechen, bald mit Baby zurueckzukommen. Und Pepe will uns gar nicht bezahlen lassen. Wir seien doch jetzt Teil der Familie. Mexiko, warum verlassen wir dich? Dazu noch vor dem Día de los Muertos mit all den reizenden toten Braeuten?


Und fuer alle Nicht-Surfer, die bis hierhin durchgehalten haben: Einen Tag verbringen wir auch in Oaxaca und geniessen den Mix aus indigenen Wurzeln, Kolonialismus und Katholizismus. Zusammen mit ein paar lokalen Spezialitaeten. Lotte waechst mal wieder ueber sich hinaus und verspeist eine Heuschrecke.

Made gefaellig?
Hier wird nicht nur posiert. Lotte hat sich die Proteine nicht entgehen lassen.
Mjam
Mit dem letzten Bus des Tages fahren wir noch schnell zum Monte Albán, einer Ruinenstadt der Zapoteken. Die ist schoen, aber nicht umwerfend und muss sich ganz klar hinter Tikal und Machu Picchu einreihen. Jetzt haben wir also die Inka, die Maya und die Zapoteken besucht. Fuer die Azteken muessen wir nochmal herkommen. Wir wollen es in zehn Monaten ja nicht uebertreiben.



Die neuste Zeitungs-Kolumne handelt von Missverstaendnissen in Mexiko