Dienstag, 26. Februar 2013

Wellen, Surf und langhaarige Kerle

Damit nicht-surfverrückte Normalbürger sich diesen Teil sparen können, gibt es hierfür einen extra Beitrag.

Und es sind mal wieder primär Bilder:
Lotte findet das Bild furchtbar, meiner Meinung nach ist es große Kunst. Egal, man sieht auf jeden Fall die schönen Wellen reinlaufen
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Mit voller Haarpracht, es gibt allerdings Jungs mit noch schöneren Mähnen hier...
Endlich rechte Wellen, freut sich Lotti
Mit neuer Kopfbedeckung. Den Kampf um die Haarpracht hat Markus aufgegeben...
Dass Charlotte auf lange Haar steht, ist ja bekannt. Aber was passiert hier?
Rein professionell natürlich. Die Auflösung gibt es in der Badischen Zeitung. Also aufmerksam lesen;-) Und hier kommt der Link für die, die am Abo sparen: Federlose Gockel und haarige Gecken
Und mit diesem romantischen Lagerfeuer am Strand schließen wir den El-Salvador-Blog und fliegen nach Peru.

Montag, 25. Februar 2013

El Salvador - El Zonte

Welch' Wonne, ohne dicke Neoprenanzüge, -schuhe, -handschuhe und -mützen surfen gehen zu können. Einfach Brett unterm Arm und los! Der Break, eine steile und trotzdem lange rechte Welle, ist zwanzig Meter von unserer Unterkunft entfernt. Das Wasser hat Badewannentemperatur, in der Mittagshitze wünschen wir es uns fast ein paar Grad kälter. Warum nochmal gehen wir nicht immer in den Tropen surfen? Kalifornien im Januar, häh? Drei Sessions am Tag und überhaupt kein Leiden wegen abgefrorener Zehen und nasskalter Neos. Ein Traum!

Unser Balkon mit Meeresblick und, der aufmerksame Beobachter mag sich schon gewundert haben, warum der Blog-Name plötzlich an Ebay erinnert: Zum Dumpster Diver und Günther kam in San Fran noch ein drittes Brett dazu, OR (rechts im Bild) ist nun auch Teil der Reisetruppe.

El Zonte in El Salvador gefällt uns wahnsinnig gut. Wir bleiben volle zehn Tage und surfen uns dumm und dusselig. In den Pausen liegen wir in Hängematten direkt am Meer und schreiben an der Story über illegale Migranten in den USA oder anderen sinnvollen Dingen. Trotz Blick auf den Spot funktioniert das erstaunlich gut. Und trotz www-Entzug. Vielleicht auch deshalb. Im ganzen Dorf gibt es kein Internet, nur zwei USB-Sticks, die ständig besetzt und mit E-Mails-Checken überfordert sind. Alles etwas langsamer hier. Sehr schön.

Lottis Arbeitsplatz
Markus' Arbeitsplatz
Lottis Arbeitsplatz
Markus' Arbeitsplatz
In einem Baum vor unserer Hütte wohnt ein Iguana. Hugo heißt er. Den Tag verbringt er meistens damit, seinen Kopf aus seinem Baumloch herauszurecken. Manchmal hängt auch nur der Schwanz raus. Auf einmal saß er dann plötzlich auf einem anderen Baum, in voller Pracht. Jetzt müssen wir nicht mehr auf die Galapagos-Inseln fahren, freut sich Markus.




Da Sicherheit in El Salvador auf jeden Fall ein Thema ist, noch kurz dazu: Wir haben sehr unterschiedliche Sachen darüber gehört. Was wir in der ersten Nacht zunächst für Schüsse gehalten haben, waren jedenfalls nur Mangos (Pistole) und Kokosnüsse (Panzerfaust), die auf unser Wellblechdach geplumpst sind. Wir haben uns in El Zonte zu jedem Zeitpunkt sicher gefühlt. Das ist in anderen Regionen anders. Und dass man sich sicher fühlt, liegt nicht daran, dass es sich um einen Rechtsstaat handelt. Es wird alles von Gangs kontrolliert, die wahnsinnig gewalttätig sind. Als Reiseland auf jeden Fall zu empfehlen. Journalistisch arbeiten wollten wir hier aber nicht.

Blick vom Wasser aus auf El Zonte
Einmal waren wir auch im Hinterland.
Sonnenuntergang über El Zonte. Links unten sieht man die Welle. Den Ausflug haben wir mit Führer, Riesenmachete und Wachhund gemacht. Beim Runterlaufen wollte er uns Kokain verkaufen.
Tropen, yesss


Montag, 18. Februar 2013

Winterparadies?

Der Winter bei euch scheint ja legendär zu sein. Das glauben wir euch aber nicht ohne die entsprechenden Beweise. Wir wollen einen kleinen Fotowettbewerb veranstalten. Der Gewinner bekommt (tatata!!!): eine Postkarte von uns.
Wir beginnen als Kontrastprogramm mit einem Bild aus dem Tropenparadies und freuen uns riesig über Bilder von euch!
P.S.: Der Blog ist aktuell noch öffentlich. Wir überlegen, das zu ändern. Dann müssen wir allerdings alle Leser einzeln zulassen. Aktuell posten wir keine Namen und bleiben politisch korrekt;-)

Ok, die zwei Leute stören und die Palme ist abgeschnitten, aber wir sind ja erst seit wenigen Tagen hier und laufen außer Konkurrenz. Ist übringens der Blick von unserer Terrasse. Hier arbeiten wir fleißig...manche mehr, andere weniger:-)
Es kommt Bewegung in unseren spannenden Wettbewerb:
Dieses Bild besticht mit wundevollem Tiefschnee im Schwarzwald. Da kommen Heimatgefühle auf!


Danke, Philipp! Allerdings: die Konkurrenz schläft nicht. Wir haben auf dem anderen Computer  vielversprechende Bilder aus der Schweiz und warten ganz gespannt auf Fotos aus...Trommelwirbel... Finnland. Mal schauen, ob der heimische Winterwald Chancen gegen das Polarlicht hat.

Finnische Nordlichter
Uiuiui. Da will jemand unbedingt die Postkarte. Extra nach Finnland, sich nachts einen abgefroren und ein grandioses Bild abgeliefert. Danke, Pari! Kommt da noch eine Antwort vom Matterhorn?

Schwarzwälder Wintertraum
Der Schwarzwald hat noch nicht aufgegeben. Grandioses Breitbild, danke Andi!

Santa Cruz, San Francisco - now you're talking


San Diego mit seiner von der Navy besetzten Küste und Hubschrauber-Dauerlärm (auf der Suche nach illegalen Migranten) und von Veteranen organisiertem Seaworld ist natürlich nichts für uns Pazifizisten. LA mit seinem Glamour-Gehabe und den deutschen Stars kann uns fernseherlos großgewordene Naturburschen noch weniger beeindrucken.
Santa Cruz (aka Surf City) und San Francisco (Schwulen-Lesben-und-Nerd-Heimat) dann schon eher.  Santa Cruz hat tolle Wellen und San Francisco ist einfach beeindruckend. Man hat es schon so oft in irgendwelchen Filmen gesehen, aber wenn man dann selbst auf der Golden Gate Bridge steht und die Delfine und Seehunde nur mit dem Fernglas erkennbar sind, dann ist das toll. Verständlicherweise springen hier jeden Monat sieben Leute runter. Wenn schon, dann hier...In San Francisco haben wir sogar nen richtigen Stadtbesuch gemacht. Cable-Car-Ride inklusive.

In San Diego stehen Generäle in Bronze, in Santa Cruz ein namenloses Surfidol aus Hawai
Wunderschöne Lines in Steamer Lane. Für uns gab es auch welche, nur, wie immer, nicht genug:-)
Mavericks, der Big-Wave-Spot in den USA zwischen Santa Cruz und San Francisco. Gezeit und Licht waren nicht optimal für Fotos. Für einen Eindruck sollte es aber reichen.

In dieser Bucht werden wir uns niederlassen. 20 Minuten von der Golden Gate Bridge entfernt, absolut idyllisch, und eine Hundehütte kostet etwa eine Millionen Dollar. Aber so gut, wie wir aktuell verdienen, sollte das kein Problem sein.
Beginn einer kleinen Breitbildserie zu San Fran


Und mit dem Nebel, der sich die Golden Gate Bridge und die ganze Stadt zurückerobert, schließen wir den USA-Teil. Wir werden die Softdrinkeimer zum Nachfüllen und die breiten Straßen vermissen...

Whale watching

Wir haben uns ausnahmsweise mal etwas gegönnt in unserem sonst so spartanischen Leben und sind mit unzähligen Delfinen und Grauwalen belohnt worden. Gut, dass wir Seaworld in San Diego getrost ignoriert haben. Und stattdessen in Morro Bay mit einem Schiff rausgefahren sind.

Boot mit Hausrobbe
Der hat uns zugezwinkert, im Ernst.
Gleich zwei verschiedene Delfinarten haben sich uns gezeigt.
Der eigentliche Star des Ausflugs war ein Meeresotter, sehr lustige Tiere. Die schwimmen immer auf dem Rücken, um ihre Extremitäten aus dem kalten Wasser zu strecken. Im Line-up paddeln sie auch gerne mal mit einem um die Wette. Und sie haben einen sehr liebenswerten Rudi-Völler-Schnauzer. Unserer hat mitten auf offener See einen Seestern gesnackt. Schön nacheinander alle fünf Beinchen abgebissen. Als wären es Salzstangen.

Lecker, lecker Seestern
Für die Möwe ist da nix übrig geblieben.
Und natürlich die Wale. Tolles Spektakel. Lotti hätte sie fast verpasst, weil sie damit beschäftigt war, den Kapitän vor hohen Wellen zu warnen. Sie hatte Angst, dass der große Swell das Boot umhaut und sie ohne Surfboard dann ertrinken muss. Musste sie nicht.

Wasserfontäne + Flosse = Wal

Montag, 11. Februar 2013

Highway 1

Wir stehen eher auf Küste als auf Städte und eher auf Tiere als auf Stars. Ich hoffe, ihr steht auf Bilder:
wilde Seeelefanten-Kolonie bei San Simeon
Hahnenkampf, ein ziemlich aggressiver Haufen. Das Liebespiel entspricht einer Vergewaltigung. Aus Jugendschutzgründen gibt es davon keine Bilder.
Conquistador Markus an der Big Sur Coast
 Ein red-tailed hawk. Danke Pari, wussten wir doch, dass deine Kenntnisse über den
Teich reichen!  In seinen Krallen vermute ich auch eine Schlange. Bussard und
Wurm wäre zu unspektakulär. Adler und Schlange können wir ja nicht mehr sagen.

Roadtrip, jiha.
Reh im Point Lobos State Reserve
Kleine Lotte, großer Baum. Redwoods umarmen, macht keinen Spaß. Sie sind einfach zu fett.

Redwoods-Symphonie
Wir waren da am Surfen, und dann...Scheeerz. Hammerhai im Sardinenschwarm im Aquarium von Monterey.
Quallentanz
Naturforscher