Dienstag, 17. September 2013

Mexiko - von dicken Fischen, Wellen und Hurrikans


Puerto Escondido: große Angst
Puerto Escondido: kleine Angst
Puerto Escondido, der wohl gefaehrlichste Beachbreak der Welt: Hier muessen Markus (und Lotte) herausfinden, dass Markus eher huevitos (Eierchen) statt huevotes (Riesen-Eier) hat. Selbst an den kleineren Tagen hat man das Gefuehl, als lande ein Laster auf einem, ist man zur falschen Zeit am falschen Ort. Lotte achtet darauf, dass Klein-Markus nicht auf einmal denkt, er haette huevones und verbietet ihm, an den grossen Tagen ins Wasser zu gehen. Markus akzeptiert das ohne Widerrede.

Puerto an einem kleineren der größeren Tage
Zum Glueck ist Puerto auch einer der Orte mit der hoechsten Erfolgsrate beim Sportfischen. Da konnten auch anderthalb Vegetarier im Boot den Erfolg nicht verhindern:

Eigentlich sollte man die Angelrute nicht auf den huevitos abstellen. Vor allem, wenn ein ordentlicher Mahi-Mahi daran zappelt. Das erklaert den Gesichtsausdruck.
Des Mahi-Mahi wilder Kampf
17 Leute konnten davon am Abend beim Grillen essen.
Mahi-Mahi sind immer in Paaren unterwegs. Zum Glueck haben wir beide erwischt, um niemanden alleine zurueck zu lassen.
Chacahua, ein Fischerdoerfchen zwischen einer Lagune mit Krokodilen, Bull Sharks und floreszierendem Plankton und dem Pazifik mit tollen Wellen ist der wohl entspannteste Ort unserer Reise.


Auch hier wurde kraeftig geangelt, allerdings erfolglos. Dafuer gab es die besten Beachbreak-Wellen unseres Lebens. Lotte schafft es, in einer Session drei kleine Tubes zu bekommen. Eine davon nimmt auch ein am Strand filmender Australier auf. Die Freude ist gross. Bis wir den Clip sehen und merken, dass nur das Ende drauf ist. Grmpf. Die Tube sieht man nur eine Zehntelsekunde, danach aber ausfuehrlich Lottis Feier. Kelly Slater haette seinen elften Weltmeisterschaftstitel nicht mehr bejubeln koennen.

Das Ende der Tube
Jubel zum Kameramann
Jubel zum Strand
Jubel zu Markus


Chacahua ist wunderbar, und auch als Lottes Haare ein Gewitter ankuendigen, finden wir das erstmal nur lustig.


Hinter Gittern warten die Krokodile auf die Flut, die sie aus ihrer Aufzuchtstation befreit

Was danach folgt, ist allerdings nicht ganz so lustig. Mittlerweile ist es auch in den deutschen Medien angekommen: Zwei Hurrikans legen ganz Mexiko ueber den Nationalfeiertag lahm. In Chacahua regnet es drei Tage durch. Wir harren aus. Vielleicht fahren ja alle anderen anderen Surfer ab und wir haben die Wellen fuer uns? Am Morgen des dritten Tages steht der Garten unseres Hostels unter Wasser. Kein Grund zur Sorge.

Morgens baumelt Markus noch sorglos in der Haengematte
Binnen zwei Stunden steht das Wasser in den Zimmern. Die Dorfstrasse wird zum Wasserweg fuer Kanus. Und die Flut kommt. Man kann dem Wasser beim Steigen zusehen.

Der dicke Don, unser Gastgeber, muss sein Hab und Gut retten.
Unsere Sandbank  geht zwischen Krokodilen und Monsterwellen unter. Da hilft auch kein Militaertruck. Diesmal geht die Rettung nur per Boot.

Unser Hostel bei Ankunft, man beachte die Steine
Land unter bei Abfahrt. Wir haben im Erdgeschoss gewohnt
Auf der Dorfstrasse zwei Stunden vor Flut
Was fuer ein Nationalfeiertag. Viva Mexico!
Normalerweise kommen Boote hier einfach durch. Der Wasserstand machte das ganze etwas aufregend.
Die neuste Kolumne handelt von Kellnerinnen auf Koks und Ladenbesitzern auf Valium

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