Sonntag, 31. März 2013

Ecuador und Lesefutter

Leere Strände, maue Wellen und wahnsinnig sympathische Menschen. Willkommen in Ecuador!
Nach 19-stündiger Busfahrt inklusive ewiger Warterei an der Grenze kommen wir in Guayaquil, Ecuadors größter Stadt, an. (Das Personal der ecuadorianischen Migration war laut Aushang "altamente capacitada", also "höchst fähig". Wir wollten gerne ein "in-", also "un-" davorschreiben, haben es aber gelassen. Direkt neben dem falschen Selbstlob klebte ein anderer Aushang, der uns darüber informiert hat, dass jegliche Missachtung der Beamten mit acht bis 30 Tagen Gefängnis bestraft wird. Das war uns der Spaß dann doch nicht wert.)

In unserer Absteige in Guayaquil treffen wir einen britischen Surfer. "Ihr wollt surfen? Geht nach Peru!" Hmpf. Danke. "Ich war drei Monate hier, die Wellen sind echt frustierend." Großartig.

Endlich grün. Und rot. Auf jeden Fall keine Wüste mehr.
Fündig werden wir trotzdem in Ayampe: Palmen, weißer Sandstrand, das Meer ist blau, tellergroße Schmetterlinge flattern umher und die Maracuyas plumpsen vom Baum direkt ins Müsli. Sehr schön.

Frisch vom Baum. So sweet.
Und Wellen gibt es auch.

Nur zwei verfrorene Deutsche surfen hier mit Neo. Wir brauchen Speck!
Wo es Wellen gibt, sind Surfphilosophen nicht weit. In Ayampe finden wir erneut wichtige Denkanstöße.

"Go surf or go home". Aha. Machen wir.
Wir führen eigentlich eine friedliche Existenz. Nur ich suche ungewollt ständig Streit. Erst mit der Hängematte. Weitere beteiligte Parteien: der Steinfußboden, eine Holztreppe und mein Po. Danach mit den Finnen vom Surfbrett. Jetzt habe ich einen Schmiss unter der Augenbraue und ein angeschwollenes Hängelid. Und alle schauen Markus böse an. Der war nur enttäuscht, dass es nix zu nähen gab.

Vom blauen Fleck am Po gibt es auch ein Bild. Allerdings nicht im www.
Und wieder treffen wir einen kleinen Drachen, der uns sagt: Spart euch Galapagos! Wir werden wohl auf ihn hören...


Und hier kommt neues Lesefutter:

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