Wir sind wieder in Peru. Wieder bei einer ewigen linken Welle. Wieder in einer hässlichen Stadt in der Wüste. Nachdem vergangene Posts ein gewisses Unverständnis bei Nicht-Surfern hervorgerufen haben ("Die Wellenbilder sehen alle gleich aus", "Wird das nicht langweilig?"), nun ein wenig Kultur. Pacasmayo, von einem britischen Surfer liebevoll als "ugliest shithole I have ever seen" beschrieben, hat da einiges zu bieten.
Peru ist bekannt fuer seine Inka-Ruinen. Nach Machu Pichhu besichtigen wir nun etwas modernere Ruinen.
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Die Forschung geht heute davon aus, dass die Anlage in ihrer Hochblüte bis zu zehn Familien beherbergen konnte. |
Zur Architektur: Spanische Missionare gruendeten hier im 16. Jahrhundert eine kleine Gemeinde. In Pacasmayo stehen heute noch viele Häuser aus der Kolonialzeit.
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restauriert |
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verfällt |
Religion darf bei unserem kulturellen Streifzug nicht fehlen. Voilà: der Cristo Redentor Perus.
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Je trostloser das Nest, desto mehr himmlischen Beistandes bedarf es, so scheint es. |
Christus thront neben dem Friedhof ueber der Stadt. Zu seinen Füßen: Die Mole und Behausungen fuer die rund 25.000 Einwohner von Pacasmayo.
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Christus und ein gottverlassenes Dorf |
Jetzt noch ein bisschen lokales Handwerk: Pacasmayo ist bekannt für seine Fischindustrie und seinen Zement. Was von beidem hier hergestellt wird, ist schwer zu sagen.
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Hier entsteht Gehexeltes. Entweder aus Fisch oder aus Steinen. |
Lokale Fauna: Große schwarze Geier gibt es mehr als Möwen. Sofern sie gerade nicht den Kopf von Christus-dem-Erlöser-Double umkreisen, hacken sie angespuelten Seeloewen die Augen aus.
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Die Fliege am Hinterkopf ist mit dem spitzen Schnabel nicht zu erreichen. Alles andere schon... |
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...etwa die Augen dieses armen toten Seeloewens. |
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Wann wird endlich mal ein Surfer angespuelt, dem ich die Augen aushacken kann? |
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Und jetzt Basta mit Kultur. Zurueck zu dem, was etwa 1 Prozent unserer Leser interessiert, zurueck zum Grund unseres Besuchs im lieblichen Pacasmayo. Wir beginnen mit etwas intellektuellem Input zum Thema:
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Frei übersetzt: "Der Schlüssel zum Glück liegt in den Wellen" Danke Adler, du großer Philosoph, trifft auf jeden Fall für Pacasmayo zu. |
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Pacasmayo gilt als Chicamas böser großer Bruder. Immer etwas mehr Power, viele Steine, Seeigel und eine üble Strömung. Ansonsten: ein Traum |
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